Jugend und Beruf (Ausbildung)
„Kein Abschluss ohne Anschluss“
Mit dem Übergangssystem soll Jugendlichen in NRW der Start in die berufliche Ausbildung erfolgreicher als bisher ermöglicht werden, um unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Zugleich soll es dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken, da junge Fachkräfte schneller und gezielter ihre Ausbildung oder ihr Studium abschließen können.
Zentrale Elemente des Übergangssystems Schule-Beruf sind:
Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen stärken
Spätestens ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische Berufs- und Studienorientierung. Neben der Ermittlung und Förderung von Potentialen und berufsrelevanten Kompetenzen gehören dazu vor allem gezielte Praktika in Betrieben.
Übergang in Ausbildung oder Studium organisieren
Bis zum Ende der Schulzeit wird mit den Schülerinnen und Schülern eine individuelle Anschlussperspektive erarbeitet und durch eine konkrete Anschlussvereinbarung dokumentiert.
Attraktivität der dualen Berufsausbildung stärken
Bis zum Ende der Schulzeit wird mit den Schülerinnen und Schülern eine individuelle Anschlussperspektive erarbeitet und durch eine konkrete Anschlussvereinbarung dokumentiert.
Mit der kommunalen Koordinierung die Aktivitäten vor Ort bündeln
Bei der Umsetzung des neuen Übergangssystems haben die Kommunen eine wichtige Rolle und bündeln über die kommunalen Koordinierungsstellen, gefördert aus Landes- und ESF-Mitteln, die Aktivitäten vor Ort.
Zum Aufgabenspektrum der kommunalen Koordinierungsstellen gehören:
- Ansprache und Zusammenführung aller relevanten Partner,
- Herstellung von Transparenz über Nachfrage- und Angebotsseite,
- Initiieren von Absprachen, Vereinbarungen zwischen den Partnern,
- Nachhalten der Wirksamkeit, Qualitätssicherung und
- Evaluierung auf lokaler Ebene.
Akteure und Partner im Übergangsprozess sind neben den Kommunen die Bundesagentur für Arbeit mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern, Schulen/ Berufskollegs, Jugendhilfe, Bildungsträger, Wirtschaftsorganisationen, Kammern und Gewerkschaften.